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Beschreibung
USA 22, R: Maria Schrader, FSK: 12, 129 min
Prädikat besonders wertvoll
Zwei Reporterinnen der „New York Times“ stoßen bei Recherchen über sexuellen Missbrauch in Hollywood immer wieder auf den Namen des Produzenten Harvey Weinstein. Betroffene wollen sich nicht öffentlich äußern, doch die beiden Journalistinnen lassen nicht locker und sich auch von Drohungen nicht von ihrer Arbeit abbringen. Beeindruckendes Drama über den langen, beschwerlichen Kampf, Angst, Scham und Sprachlosigkeit zu überwinden und sich auch von einem Heer aus Anwälten nicht einschüchtern zu lassen. Die konzentrierte Aufarbeitung des Falles, der eine Lawine ähnlicher Vorwürfe ins Rollen brachte, gibt den Frauen eine filmische Stimme.
Ein ebenso zurückhaltender wie äußerst wütender Film der deutschen Regisseurin Maria Schrader und ihr Hollywood-Debüt. Mithilfe eines stringenten Drehbuchs und eines erstklassigen Ensembles zeigt der Film auf packende Weise, warum freie investigative Medien als virtuelle „Vierte Gewalt“ auch in westlichen Demokratien so wichtig sind.
Hintergrund: 2017 erschütterte ein Sonderbericht die Welt: Der renommierte Produzent Harvey Weinstein hatte jahrzehntelang Frauen angegriffen und belästigt. Mehrere Frauen gingen das große Risiko ein, ihre Erfahrungen mitzuteilen, und bald folgten viele weitere. Dank ihres Mutes und der Beharrlichkeit der Journalistinnen Jodi Kantor (Zoe Kazan) und Megan Twohey (Carey Mulligan), die gegen Führungskräfte, Unternehmen, Anwälte und Talentagenten ankämpfen mussten, die alle unter Weinsteins Einfluss standen, wurde das Schweigen über sexuelle Übergriffe in Hollywood gebrochen und die #MeToo-Bewegung, eine der wichtigsten Bewegungen ihrer Generation, ins Leben gerufen.